14. - 22.01.2020: La Mitad Del Mundo (Äquator) - Piscinas Calientes De Guachala - Cayambe

Klicken Sie auf ein Bild, um es größer anzuzeigen.



14.01.2020: Quito - La Mitad Del Mundo

Kurz nach 11 Uhr verlassen wir Quito. Leider hören wir immer noch das Knackgeräusch in der Vorderachse, wenn wir scharf nach rechts oder links abbiegen. Unsere Reparatur am Antriebswellengelenk hat also nicht funktioniert. Scheiße! Obendrein vibriert das Bremspedal. Immer wenn Helen auf die Bremse geht, gibt es einen Luftwiderstand und Helens Bein fängt an zu zittern ... total nervig! Na ja, vielleicht gibt sich das nach einigen Kilometern.

Wir fahren weiter gen Norden und wühlen uns durch den dichten Stadtverkehr von Quito. Von weitem sieht man eine Rauchwolke über den Hügeln ... hmmmm. Je näher wir kommen, umso deutlicher erkennt man, dass es sich hier um einen Waldbrand handelt. Wir stoppen bei einem großen Supermarkt, um unsere Vorräte aufzustocken und während ich eine halbe Stunde einkaufen gehe, sieht Helen, wie sich das Feuer so langsam den Hügel hinunter frisst ... Richtung Supermarkt ... oh, oh!

Nächster Stopp ist ein Western Union Schalter, wir brauchen mal wieder US Dollar und die Dame händigt mir fünf 100 US$ Scheine. Kann ich das bitte etwas kleiner haben? Nein, da müsste ich zur Bank nebenan gehen. Das mache ich dann auch und warte geduldig in der Schlange. Endlich bin ich dran und der nette Mann am Schalter sagt mir freundlich, aber bestimmt, dass ich ohne Konto hier das Geld nicht tauschen kann. Na, super! Ich also wieder zurück zum Western Union Schalter. Jetzt nimmt die Dame den Hörer in die Hand und rattert im schnellen Spanisch los. Anschließend sagt sie mir, ich müsste etwa 15 Minuten lang warten, das Wechselgeld ist unterwegs. Ich warte und warte und warte ... nach gut 30 Minuten kommt eine Kollegin angerannt, sie hat eine Rolle Scheine in der Hand ... vermutlich hatte sie Mittagspause und ist dann anschließend in die Bank nebenan gegangen, um Kleingeld zu besorgen. Eine Stunde hat mich das ganze gekostet, Helen verdreht nur die Augen nach meiner Wiederkehr.

Um 15.15 Uhr sind wir dann endlich am Äquator, unserem eigentlichen Tagesziel. La Mitad del Mundo (buchstäblich der Mittelpunkt der Erde) liegt nur wenige Kilometer nördlich von Quito. Wir parken Winnietwo auf einem gesicherter Parkplatz (3 US$), denn laut iOverlander wird hier recht häufig in Autos eingebrochen, wenn man frei irgendwo auf der Straße steht. Vom Parkplatz aus kann man entweder zum großen Mitad del Mundo Denkmal laufen (das aber lustigerweise um mehrere Meter NICHT auf dem eigentlichen Äquator liegt) oder man besucht das Museo de Sitio Intiñan, das tatsächlich genau auf der 0° Linie liegt.

Wenn schon, denn schon wollen wir natürlich richtig liegen bzw. unsere Füße gleichzeitig auf der Nord- und Südhalbkugel setzen und gehen ins Museum. Der Eintritt beträgt 4 US$ pro Person und beinhaltet eine sehr interessante Tour, die von Indigenen geführt wird. Wir schließen uns der englischen Tour an mit sehr netten und lustigen Leuten aus aller Welt.

Gabriel zeigt uns zunächst die Lebensweise der Indigenen aus der Amazonas Region. Anschließend demonstriert eine junge Dame, wie aus frisch geernteten Kakaobohnen Schokolade gemacht wird. Jede Kakaoschote enthält circa 20-30 Samen, die von einem süßen weißen Fruchtfleisch umgeben sind – dies sind die Kakaobohnen. Jeder von uns darf mal eine Kakaobohne lutschen, den rohen Kern darf man aber nicht essen. Dieser wird nämlich erst fermentiert, dann gewaschen und getrocknet und am Ende in Säcke verpackt. Heutzutage findet 70 Prozent der globalen Kakaoproduktion in Westafrika (hauptsächlich Elfenbeinküste und Ghana) statt. Nur 15 Prozent der weltweiten Kakaoernte stammt aus Mittel- und Südamerika, den Ursprungsregionen des Kakaos. Die getrockneten Kakaobohnen werden exportiert und dann weiterverarbeitet. Die Bohnen werden zerstoßen und die Hüllen entfernt, geröstet und schließlich gemahlen. Das Ergebnis – Kakaomasse – diese wird zur Herstellung von Schokolade verwendet, oder weiter verarbeitet zu Kakaobutter und Kakaopulver.

Anschließend führt Gabriel uns nach draußen. Er zeigt uns, wie eine Sonnenuhr funktioniert und macht dann anschließend diverse Versuche mit uns, die man nur am Äquator durchführen kann. In einem Wasserbecken sehen wir, dass das Wasser im Uhrzeigersinn südlich des Äquators, aber gegen den Uhrzeigersinn nördlich der Linie abfließt. Als nächstes balanciert er ein Ei auf einem Nagel. Auch das kann man nur hier schaffen, da nördlich oder südlich der Linie Luftdruck herrscht, der das Ei vom Nagel schmeißt. Dies ist auch der Grund, warum es am Äquator keine Hurrikane, Zyklone oder Taifune gibt. Bei Gabriel sieht das Balancieren sehr einfach aus und natürlich probieren wir es auch alle. Ist aber überhaupt nicht einfach! Helen hat kein gutes Händchen, aber mir gelingt es zu meiner eigenen Überraschung (ich bin ja sonst eigentlich ein sehr ungeduldiger Mensch!) gleich zweimal, wofür ich am Ende der Tour sogar ein Zertifikat bekomme!

Anschließend sollen wir mit geschlossenen Augen auf einer geraden Linie laufen - es ist das gleiche Prinzip wie beim Ei, der Druck von Norden und Süden bringt einen aus dem Gleichgewicht. Das kann doch nicht so schwer sein, oder? Aber wir eiern uns ganz schön einen ab und lachen uns tot. Das macht Spaß hier!

Dann sehen wir noch, wie man in Südamerika die berühmten Schrumpfköpfe hergestellt hat ... eklig! Wird zum Glück heute nicht mehr praktiziert! Zum Schluss der Tour besichtigen wir das ursprüngliche Haus auf diesem Land. Es wurde vor 144 Jahre gebaut. Die letzte Besitzerin wurde in diesem Haus geboren und starb im Alter von 110 Jahren!

Nach der Tour laufen wir noch zum große Denkmal rüber. Das Betreten des Geländes kostet 5 US$ pro Person, aber wir können es auch gut vom Eingang aus sehen und sparen uns den Eintritt. Nebenan liegt das UNASUR Gebäude - das UN Gebäude von ursprünglich 12 Südamerikanischen Staaten. UNASUR wurde 2008 gegründet, 2018-19 sind allerdings die meisten Staaten wieder ausgetreten und das Gebäude steht im Moment leer.

Da wir die Nacht über nicht auf dem gesicherten Parkplatz stehen bleiben dürfen, fahren wir nur ein paar Straßen weiter und stellen uns in eine ruhige Bucht direkt neben dem UNASUR Park. Eigentlich herrscht hier Null Verkehr und wir freuen uns auf eine ruhige Nacht, aber gegen 22 Uhr parken zwei Autos direkt vor uns und die jungen Leute schmeißen die Musik an ... grrrr ... bis 0.30 Uhr müssen wir die ohrenbetäubender Lautstärke ertragen!

15.01.2020: La Mitad Del Mundo - Piscinas Calientes De Guachala

Am nächsten Morgen werden wir gleich von zwei Dingen geweckt: erstens von der Hitze und zweitens fliegen ständig Hubschrauber über uns rüber. Ein Blick aus der Tür sagt alles: das Feuer hat sich über Nacht auch auf diese Seite der Berge gefressen. Das sieht nicht gut aus!

Nach dem Frühstück fahren wir weiter Richtung Norden - unser Ziel ist Cayambe. Nach nur wenigen Kilometern fahren wir auf einer großen Ausfallstraße und sehen rechts und links am Straßenrand viele Fahrzeuge parken. Die Fahrer sind alle ausgestiegen und filmen etwas mir ihren Smartphones. Helen, halt mal an, hier ist was los!

Und tatsächlich ... direkt über uns ist ein Hubschrauber im Anflug, der Wassersack schleift fast W2s Dach. Ich schnappe mir die Kamera. Auf der anderen Straßenseite befindet sich ein großes Gelände, aber eine Plane am Zaun verdeckt die Sicht. Andere Leute klettern am Zaun hoch und halten ihre Smartphones hoch. Ich schließe mich dem an und hatte eigentlich erwartet, dass es hinter dem Zaun einen großen See gibt. Falsch gedacht! Denn zu meiner Überraschung befindet sich ein kleines, aufblasbares Schwimmbecken mit einem Durchmesser von etwa 7 bis 8 Metern auf der Rasenfläche. Es ist randvoll mit Wasser gefüllt, das Feuerwehrleute mit einem Schlauch von einem Feuerwehrauto füllen.

Es ist eine echte Herausforderung für jeden Hubschrauber, tief genug und nahe genug an das kleine Becken zu kommen, um den Wassersack zu füllen und wieder abzufliegen. Faszinierend! Wir lesen später, dass 5 Hubschrauber über 70.000 Liter Wasser tankten und über 200 Feuerwehrleute plus 100 Soldaten an der Bekämpfung des Feuers beteiligt waren, was mehrere Tage dauerte. Es ist wirklich spannend zu beobachten, wie so ein riesiges Feuer aus nächster Nähe bekämpft wird. Wir haben das ja auch schon in Kanada beobachten können, wo man Löschflugzeuge eingesetzt hat.

Auf unserem weiteren Weg nach Norden müssen wir durch eine Mautstation und hören dann anschließend ein extrem lautes Klopfgeräusch vorne im Motorraum. Oh Gott, was ist denn jetzt los? Helen geht sofort vom Gas runter. Ist unser Achsengelenk jetzt total im Eimer? Aber irgendwie klingt es anders ... sehr beunruhigend. Wir beschließen wieder nach Quito zu Autoexperts zu fahren. Da stimmt was nicht!

Aber zu diesem Zeitpunkt befinden wir uns auf der Autobahn und müssen erst einmal weitere 5km fahren, bis wir zu einer Ausfahrt kommen, um dann wieder in die andere Richtung zu rollen. Helen hat den Warnblinker an und wir fahren nur noch mit 10 km/h dahin. Erneut geht es durch die Mautstation, die wir natürlich auch wieder bezahlen müssen. Hinter der Station hält Helen am Straßenrand und ich steige aus, um mal zu gucken, was da denn so tierisch klappert. Helen dreht das Rad nach links, dann ganz nach rechts, sie fährt vorwärts ... dann rückwärts ... ich sehe und höre nichts!

Wir fahren weiter und das Klopfgeräusch ist komplett verschwunden ... häh? Dafür hören wir jetzt ein rhythmisches Schleifgeräusch vom rechten Vorderreifen. Ist das unsere Bremse? Keine Ahnung! Gegen 14.45 Uhr sind wir wieder bei der Werkstatt und erklären das Problem. Dieses Mal fährt Helen Winnietwo über die Grube und einer der Mechaniker stellt fest, dass das Motorschutzblech locker ist und wir eine Schraube verloren haben. Diese ist vermutlich aufs Blech gefallen und hat die Klopfgeräusche verursacht. Bei der Mautstation haben wir sie dann wohl verloren und deswegen war das Geräusch wieder weg.

Um unsere Bremsen zu überprüfen, wird W2 vorne rechts auf einen Wagenheber aufgebockt. Anschließend entfernen die Jungs den Reifen und sagen zu Helen sie möchte bitte den Motor anschmeißen, den ersten Gang einlegen, dann die Kupplung kommen lassen und anschließend Gas geben. Wie bitte? Haben wir das richtig verstanden? W2 ist doch aufgebockt! Das Auto knallt uns doch voll vorne runter, oder? Aber nein, zu unserer totalen Überraschung passiert das nicht, es dreht sich nur die rechte Reifenaufhängung in der Luft. Hah, wieder mal was dazu gelernt!

Man hört ganz deutlich das Schleifgeräusch an der Bremse, die Bremsbacken gehen nach dem Loslassen der Bremse nicht ganz von der Scheibe runter. Die Jungs machen sich an die Arbeit und beheben das. Jetzt bekommt Helen auch kein Zitterbein mehr beim Bremsen. Super! Geld will man von uns nicht haben, aber wir geben dennoch ein Trinkgeld und sagen Tschüß!

Gegen 16 Uhr verlassen wir erneut Quito und fahren zum dritten Mal durch die gleiche Mautstation! Zum Glück sind es jedes Mal nur 60 Cent! Es ist schon dunkel, als wir nahe Cayambe auf eine steile Schotterstraße abbiegen, die zu einem sehr schönen Thermalbad führt. Die Piscinas Calientes De Guachala hatten wie in iOverlander gefunden und man darf dort auf dem großen Parkplatz auch über Nacht stehen. An diesem Abend ist niemand mehr dort und wir verbringen - nach dem sehr anstrengenden Tag - eine wunderbare ruhige Nacht hier unten in der Schlucht.

16.01.2020: Piscinas Calientes De Guachala

Der Eintritt zu den Thermalbäder beträgt 2 US$ pro Person inklusive Kauf einer obligatorischen Badekappe und gilt für den ganzen Tag. Es gibt eine größeres Becken mit warmem Wasser und ein kleines mit heißem Wasser. Das Wasser entspringt einer natürlichen Quelle und wird jeden Abend aus den Becken abgelassen und über Nacht wieder aufgefüllt. Die Anlage ist sehr schön sauber und verfügt über Umkleidekabinen und heiße Duschen. Sie ist wunderschön in eine natürliche Schlucht eingebunden und man kann sich hier herrlich entspannen. Genau das Richtige für uns nach 4 Tagen in Quito.

Im Laufe des Tages kommen mehrere Besucher aus der ganzen Region und das kleine Becken mit dem heißen Wasser ist bis auf den letzten Platz besetzt. Dieses Becken besteht aus einem Schacht und scheint auf den ersten Blick bis zum Erdmittelpunkt zu führen - man sieht den Boden nicht. Alle klammern sich am Beckenrand fest. Mir ist das ein wenig unheimlich! Wenn man jetzt ertrinkt, sinkt man Hunderte von Meter zu Boden. Der Bademeister sagt mir, es sind etwa 150m!

Helen geht dem ganzen auf den Grund und will da mal ein bisschen tauchen. "NEIN", schreie ich! "Mach das ja nicht!" Die anderen Leute gucken mich ein wenig erstaunt an. Mir steht die Panik ins Gesicht geschrieben. Helen lacht nur und macht Anstalten zu tauchen. Ich springe fast ins Becken, um sie davon abzuhalten. "Okay, okay! Ich lass das!", sagt sie. Dann taucht neben ihr jemand anderes ab und kommt mit einer Hand Sand wieder nach oben. Das Becken ist in Wahrheit nur 2 Meter tief, unten befindet sich aber dunkler Sand und deswegen sieht das Becken bodenlos aus. Man kann es wirklich nicht von oben sehen! Ich bin da voll auf den Bademeister reingefallen ... peinlich!!!

Es ist so schön und ruhig hier und wir bleiben noch eine zweite Nacht.

17.-22.01.2020: Piscinas Calientes De Guachala - Camping Mitad Del Mundo

Am nächsten Tag fahren wir zum Einkaufen nach Cayambe und anschließend wieder zurück. Dieses Mal stellen wir uns aber nicht auf den Parkplatz beim Thermalbad, sondern fahren zum Mitad Del Mundo Campingplatz um die Ecke. Wir gönnen uns 5 Nächte, um mal wieder in aller Ruhe an unserer Webseite zu schreiben.

Wir stehen ganz alleine auf der kleinen, privaten Rasenfläche, die einer einheimischen Familie gehörte. Es gibt zwar keine Duschen, aber eine Toilette und einen Frischwasserhahn. Der Stromanschluss ist eine Steckdose, die irgendwo in einer Hecke versteckt ist. Die Kabel laufen zum Familienhaus und das ganze sieht etwas bedenklich aus - funktioniert aber perfekt! Für 5 Dollar pro Nacht ein idealer Platz für eine Pause. Zur Begrüßung schenkt uns der Sohn des Besitzers eine lokalen Delikatesse - Bizcochos. Das ist eine Art Butterkeks. Obendrauf kommt ein gerollter Käse (eine Art Mozzarella) und eine süße Karamell Creme. Lecker!

Die Familie besitzt auch ein Restaurant gegenüber vom Äquator Denkmal (ja, hier steht auch eines). Dort soll es leckere Pizza aus dem Steinofen geben. Wir wollen dort an einem Abend Essen gehen, aber statt Pizza (den Steinofen haben sie, er ist aber nicht in Benutzung) gibt es auch abends nur Bizcochos mit Karamell und Käse. Schade! Wir hatten uns auf Pizza gefreut!

Die Internetverbindung auf dem Campingplatz ist super und wir nutzen die Zeit, um mögliche Ersatzteile für Winnietwo in Kolumbien zu finden. Bei unserer Recherche finden wir auf iOverlander Henry, einen Mechaniker in Cali (Kolumbien). Seine Werkstatt liegt etwa 500km nördlich von uns und 350 km nördlich der Grenze zu Ecuador. Wir schicken ihm mehrere WhatsApps mit Fotos zu den Teilen, die wir brauchen: ein Antriebswellengelenk und neue Bremsbacken. Er antwortet prompt auf Englisch und sagt, dass er alle Reparaturen machen kann. Super! Hoffen wir mal, dass wir ohne weitere Probleme dorthin kommen!

Unsere Zeit auf dem Campingplatz geht schnell vorbei. Nachts wird es kalt und die Temperaturen gehen bis auf 6°C runter. Brrrr!! Einmal haben wir auch einen Stromausfall, der 5 Stunden dauert! Ansonsten erleben wir hier wirklich eine ganz entspannte Zeit und hätten auch locker noch länger bleiben können. An unserem letzten Morgen wollen wir bezahlen, aber niemand ist da. Was nun? Packen wir das Geld in einen Umschlag und werfen den über den Zaun? Wir klappern das ganze Gelände nach einer Lösung ab und sehen dann von oben, dass es unten auf der Panamericana einen dicken Stau gibt. Ein Lastwagen ist offensichtlich mit zu hoher Geschwindigkeit den Hügel runter gefahren und unten an der Brücke ins Geländer gekracht. Dabei muss der Anhänger umgekippt sein, denn die Ladung - leere Pappkartons - liegt unten beim Fluss.

Bergungskräfte sind bereits vor Ort und versuchen den Anhänger von der Brücke zu schleppen. Ob sich der Fahrer verletzt hat, wissen wir nicht, die Fahrerkabine vom Laster sieht aber doch sehr demoliert aus. Wir lernen bei dieser Gelegenheit eine sehr nette Familie kennen. Ein junger Mann macht einen Tagesausflug mit seinen Verwandten. Sie steigen neugierig aus, als sie uns auf dem Hügel den Unfall anglotzen sehen.

Wir warten anschließend noch eine halbe Stunde bis sich der Stau wieder aufgelöst hat und haben Glück, denn der Besitzer vom Campingplatz rollt auf den Hof - er war im Stau stecken geblieben.


Sehr interessante Tour am Äquator.